In der DDR musste man sich anpassen, um nicht anzuecken. Nach der Wende fühlte man sich vielleicht zwischen den eigenen Wurzeln und dem Drang, sich dem Westen anzupassen, hin- und hergerissen – immer mit dem Gefühl, „zweite Wahl“ zu sein. Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit und des mangelnden Selbstbewusstseins prägt uns bis heute.
Eine Studie der Universität Leipzig zeigt, dass sich viele Ostdeutsche als „Bürger zweiter Klasse“ fühlen – ein Gefühl, das sich auch in ihrer Unterrepräsentation in Führungspositionen widerspiegelt.
Wie viele Anteile unserer Seele – oder die unserer Familienmitglieder – mussten wohl „abgespalten“ werden, um nicht aufzufallen oder sich dem Regime anzupassen? Welche Teile unserer Ossiseele haben wir verloren?
Ist es nicht an der Zeit, uns von der (unbewussten) Überanpassung zu befreien und unsere eigene Geschichte anzunehmen?
Mache dir deine Ossiseele zu einem selbstbewussten Freund.
Wenn wir die Rückstellung der eigenen Identität hinter uns lassen und uns mit unseren Wurzeln versöhnen, können wir verlorene Seelenanteile zurückholen. Unsere Identität wird dann nicht mehr durch den Vergleich mit dem Westen bestimmt, sondern durch ein authentisches, kraftvolles „Ossi-Ich“, das sowohl die schwierigen als auch die stärkenden Teile unserer Geschichte umfasst.
ERLEBNISABEND
SONNTAG, 10.11.2024, 19:00 Uhr
Teilnahme frei - Registriere dich hier und erhalte den Zoomlink:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZMlceipqzgsGNcLXovmQT3a8QkEF1hWetHV#/registration
Der Kurs zu diesem Thema findet am
DONNERSTAG, den 14. November
um 19:00 Uhr statt, Teilnahme: 60€, Ermäßigung auf Anfrage
Registrierungslink:
https://goldnatur.myshopify.com/cart/45771403067659:1?channel=buy_button
"Der Abend war wirklich sehr wichtig für mich, und ich hab ja gemerkt für uns alle! Also ihr habt da wirklich ein sehr markantes und immer noch aktuelles Thema ausgesucht.
Da rumort noch einiges in mir, was gesehen werden möchte."
"Ich war erstaunt, dass ich so einen Schmerz in der oberen Brust gespürt habe. Die Wende erwischt mich genau dort, wo ich mit meiner Ausbildung fertig bin und plötzlich ist meine Ausbildung nichts mehr wert!
Und ich musste mich noch mehr anstrengend, damit ich nicht in die Armut falle. Die Arbeitslosigkeit hat so viel Angst in mir ausgelöst, und ich war Alleinerziehend und musste von Sozialhilfe leben.
Das ist mir noch mal hochgekommen, die so fehlende Sicherheit und diese Angst und dieses Gefühl immer besser sein zu müssen.
Ich bin dankbar, dass das hochgekommen ist.
Da darf ich auch noch mal weiter fühlen."
Die unterschiedliche Geschichte der beiden Teile Deutschlands ist bis heute relevant. Wir möchten mit dir auf eine ganz besondere Reise durch deine Geschichte, Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen gehen, die du in der DDR und nach der Wende gemacht hast.
Und wenn du sagst: "Ach, das ist doch schon so lange her..."
Das stimmt! Aber die Vergangenheit prägt uns, oft ohne, dass wir es direkt spüren. Die Erfahrungen in der DDR haben manchmal tiefe Spuren in unserer Identität hinterlassen – in unseren Emotionen, unserer Seele, in unserem Selbstwert und in den Wegen, die wir nach der Wende eingeschlagen haben.
Diese Workshop-Reihe bietet dir die Möglichkeit, deine Vergangenheit noch einmal liebevoll aufzuarbeiten, um inneren Frieden und Leichtigkeit zu finden. Viele von uns kennen bereits die heilende Kraft dieser inneren Arbeit – wie wohltuend es ist, unseren inneren Kindern zu begegnen. Die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ist ebenso entscheidend.
Die einzelnen Kurse unterstützen auch eine kollektive Transformation, die tief in die Wurzeln unserer Gesellschaft reicht. Indem wir stellvertretend für unsere Ahnen und Familienmitglieder Frieden finden, tragen wir zur Veränderung der Gemeinschaft der ehemaligen DDR-Bürger bei. So heilen wir nicht nur uns selbst, sondern auch ein Stück das kollektive Erbe, das uns alle verbindet.
Jede Erfahrung – ob positiv oder negativ – hinterlässt Spuren in uns und prägt, wer wir sind und wie wir die Welt sehen.
Es ist kein Zufall, dass wir unser Leben so gestaltet haben, wie es heute ist – unsere Erlebnisse in der DDR und nach der Wende sind ein bedeutender Teil unserer Identität.
Diese Workshop-Reihe lädt dich dazu ein, dich intensiv und liebevoll mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.
Wie haben diese Erfahrungen dich geprägt?
Welche Aspekte deiner Vergangenheit wirken bis heute nach?
Und wo wünschst du dir vielleicht mehr inneren Frieden, Heilung oder ein gestärktes Selbstbewusstsein in deiner Identität als Ostdeutscher?
Wir beginnen mit deiner Kindheit und Jugend in der DDR. Warst du der Pionier, der mit der Masse ging, oder der Rebell, der gegen den Strom schwamm? Gemeinsam schauen wir uns Jugendkulturen, Erziehung und die Prägung deiner Identität an.
In diesem Teil geht es um die Heilung deines "inneren Ossis". Welche Wunden trägst du noch in dir, die dein Selbstwertgefühl beeinflussen? Wir arbeiten an der Selbstliebe und erforschen, wie deine Vergangenheit dich heute als Ostdeutscher prägt.
Die kreative Energie in der DDR war mächtig. Kunst, Musik und Kultur wurden genutzt, um Gedanken und Gefühle auszudrücken – oft als Form des Widerstands. In diesem Kurs schauen wir, wie diese Ausdrucksformen dein Leben beeinflusst haben und wie wir die kreative Kraft für unsere Selbstheilung anwenden können.
Recht, Justiz
und Stasi aus karmischer Sicht
Als „Opfer oder Täter“ Versöhnung und Heilung finden.
Wie können wir Frieden mit unserem Schicksal und den Erfahrungen der Gesellschaft finden?
Mein ERBE - mein Kapital?
Verarbeitung der Vergangenheit & mein Weg nach 1989.
Familienschicksale und Lebenswege kreieren sich neu.
Finale - Mauerfall im Herzen
Alles WOssi oder was?
35 Jahre nach der Wende, Aufräumen
mit Bewertung, Vorurteil & Halbwissen –
Basis für gegenseitige Wertschätzung
und Anerkennung - Wessi – Ossi
-offen „Ossis“ und „Wessis“
Thema 1 - 5:
donnerstags, Beginn: 19:00 Uhr
Dauer: 1,5 - 2 Stunden
Kernzeit 1,5h - wir wollen euch Zeit für eure Erfahrung lassen und halten das Ende deshalb flexibel 30min offen.
Thema 6:
Sonntag 17:00 - 19:30 Uhr
KOSTEN
pro Thema: 60€
Alle Themen zusammen: 300€ (du sparst 60€)
Zu jedem Thema wird es eine Aufzeichnung geben,
die nachgeschaut werden kann.
In Zusammenarbeit mit meiner Kollegin Ivette Nitsche
RÜCKMELDUNGEN UNSERER TEILNEHMERINNEN
"Liebe Ivette, es ist so viel, was noch verarbeitet werden muss – nicht nur im kollektiven Gedächtnis, sondern auch in meinem persönlichen Erleben.
Ich war damals mutig, mich jung für den Umweltschutz und gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen, aber das hat auch seinen Preis gehabt. Ausgrenzung und das Gefühl, ausgeliefert zu sein, begleiten mich bis heute, und ich merke, wie ich gerade wieder an diesen Punkt komme.
Deshalb ist es mir so wichtig, mich jetzt um meine Stabilität und Heilung zu kümmern. Diese Themen berühren mich tief und brauchen Zeit. Vielen Dank für eure Unterstützung auf diesem Weg."
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"Liebe Ivette, manchmal geht es darum, nach vorne zu blicken und die Zukunft zu gestalten, aber oft müssen wir nach innen schauen, wenn es noch ungelöste Dinge gibt, die uns blockieren. [...]
Ich glaube, dass wir alle viele kleine und große Traumata im Laufe unseres Lebens durchmachen, und besonders die Erfahrungen der frühen Kindheit prägen uns zutiefst. Eure Arbeit ist so wichtig, weil ihr einen Raum schafft, in dem diese schmerzhaften Themen endlich angeschaut und geheilt werden können.
Vielen Dank für euer Engagement, das so vielen Menschen helfen kann.
Danke für eure Arbeit 🙏."
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"Als der Umbruch 1989 kam, erlebte ich große Veränderungen.
Meine Eltern trennten sich, unsere Familie zerbrach, und viele zogen in den Westen – auch meine Mutter. In dieser völlig chaotischen Zeit war ich allein und musste meinen Weg finden. Ich habe es geschafft, mich zu halten, das Abitur zu machen und ein Handwerk zu erlernen.
Heute erlebe ich wieder große Veränderungen, aber durch unser Treffen gestern spüre ich Liebe und Wertschätzung für die Seelenkräfte, die wir damals aufgebracht haben und die wir auch jetzt wieder brauchen.
Vielen Dank für diesen wertvollen Raum, den ihr geschaffen habt."
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"Mich berührt das Thema sehr und es ist unglaublich wichtig für unsere und deine Generation. Zwei Mal habe ich durch Insolvenz die Arbeit verloren, in einem Alter, wo man sowieso keine Anstellung findet. Um nur wieder reinzukommen, hat man dann jeden minder bezahlten Job angenommen, um nicht in die Arbeitslosigkeit zu fallen. Das Ergebnis nach 45 Jahren Berufstätigkeit ist eine Rente, die gilt als Armutsrente. Wie traurig für einen Staat und vielen DDR Bürgern in unserem Alter geht es auch so."